Spezielle Heißlufterzeuger zur Holzschädlingsbekämpfung: sicher, sauber, schnell

Holzschädlinge wie z. B. der gemeine Nagekäfer oder auch andere Insekten wie Holzwespen leben nicht selten jahrelang im Dachstuhl und schädigen diesen massiv bis zu statischen Schäden. Im schlimmsten Fall und unter Extremeinfluss muss ein Dachstuhl komplett neu aufgerichtet werden. Hier können wir (je nach baulicher Begebenheit) das sogenannte Heißluftverfahren oder auch Heißluftbegasung genannt anwenden.

Das Heißluftverfahren ist eine thermische, rein physikalische Bekämpfungsmethode, bei der kein Gift eingesetzt wird. Beim Heißluftverfahren werden die zu behandelnden Hölzer mit heißer Luft auf 55 °C erwärmt. Wenn diese Temperatur über eine Stunde gehalten wird, gehen tierische Holzschädlinge in allen Entwicklungsstadien (Eier, Larven, Puppen, Käfer) zuverlässig zugrunde. Die Abtötungswirkung beruht auf der Eiweißgerinnung – derselbe Prozess entsteht, wenn Sie ein Frühstücks-Ei kochen.

Was zeichnet das Heißluftverfahren aus und wie wird es eingesetzt?

Mittels eines Heißlufterzeuger wird heiße Luft in den Dachstuhl geblasen bis die notwendige Abtötungstemperatur im Querschnitt des stärksten Konstruktionsteil bei + 55 C erreicht ist. Die Tilgungstemperatur wird hierbei für mindestens 30 Minuten gehalten, wobei alle Insekten durch Gerinnung der körpereigenen Proteine schnell und sicher absterben. Dieses Verfahren ist in der Holzschutz DIN 68800 / Teil 4 genau vorgegeben.

Dabei ist die Heißluftbehandlung mit einer Nennwärmeleistung ca. 450 kW und einem Ansaugvolumenstrom von max. 12.500 Nm³/h (Variante S max. 18.000 m³/h) stufenlos einstellbar zwischen 40 – 100% .Die großen hitzebeständige Schläuche werden von draußen in die zu behandelnde Räume geleitet, um das befallenen Holz zu erhitzen. Unsere Heißlufterzeuger werden mit neuster Steuerung und mit frequenzgeregeltem Ventilator ausgerüstet. Zur Vermeidung von eventuellen Luftblasen im Ölansaug werden die Heißlufterhitzer mit einer Einstrang- Ölzuführung ausgerüstet.

Technische Details zum Heißluftverfahren:

  • ausgeführt in stabiler Bauweise
  • geschweißte Quadratrohrkonstruktion
  • mit Kranösen verzinkte Stahlblechaußenverkleidung
  • separate Abgasführung
  • Brennkammer aus hitzebeständigem Edelstahl (1.4878 u. 1.4571)
  • Ventilatoreinheit im Gerät integriert, mit Keilriemenantrieb, einschließlich elektrischer Schalt-, Regel- und Überwachungseinrichtung, einschließlich Betriebsstundenzähler
  • Warnlampe mit Hupe, Temperatur-Istwert- Anzeige
  • Ventilator-Drucküberwachung
  • elektrisch verstellbare Frisch- und Mischlufteinstellung, optional mit Fernmeldemodul
  • Anschluss für die Umluftfahrweise inkl. Klappen und Stellmotoren ist vorhanden

Die Vorteile gegenüber chemischen Bekämpfungsmitteln liegen auf der Hand:

Mit dem Heißluftverfahren wird eine einmalige Temperatur-Einwirkung eingesetzt – ohne anhaltende Nachwirkungen und vor allem: ohne Gift.

So erfasst das Heißluftverfahren die Hölzer in ihrem ganzen Querschnitt (nicht nur an der Oberfläche), weshalb wir eine sofortige und 100%ige Abtötung des Befalls garantieren können.

Ein weiterer Vorteil ist, dass beim Heißluftverfahren die zerfressenen, „vermulmten" Holzteile nicht entfernt werden müssen, die Holzkonstruktion wird also weder geschwächt noch verunstaltet. Mit dem Heißluftverfahren lassen sich auch manche Mansarddächer, Abseiten, Traufkästen und ähnliche schwer zugängliche Hohlräume behandeln, die für eine chemische Bekämpfung nicht zu erreichen sind.

Auf den folgenden Seiten erklären wir die biologischen und technischen Grundlagen und schildern den typischen Ablauf bei der Behandlung eines Dachstuhls.

Sie haben Fragen zur Heißluftbehandlung?

info@schmidtholzschutz.de

Tel. 0261/6710883